Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit trafen sich alle Geschichtsbasiskurse der J2 am Donnerstag, um die aktuelle Ausstellung von Forensis, der Initiative 19. Februar Hanau sowie der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh, des Kunstvereins Stuttgart zu besuchen.
„3 Doors” steht hierbei für drei Türen, die verschlossen waren, als sie hätten geöffnet sein müssen, und umgekehrt. Konkret handelt es sich 1. um den verschlossenen Notausgang in der Arena Bar, einem der Tatorte des Attentats 2020 in Hanau, bei dem neun Menschen von einem Rechtsextremisten getötet wurden; 2. die in der Hanauer Tatnacht lange Zeit unbewachte Tür des Täterhauses; sowie 3. die Tür der Gefängniszelle in Dessau, in der Oury Jalloh 2005 verbrannte. Dabei stehen die Attentate in Hanau und der Mord an Oury Jalloh in Dessau als spezifische und zugleich exemplarische Fälle struktureller rassistischer und rechtsextremer Gewalt in Deutschland.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung auf sich wirken ließen und an einer Führung teilnahmen, ging es im anschließenden Gespräch um eigene Erfahrungen sowie die Auseinandersetzung unserer (meist unbewussten) Privilegien. Diese Gespräche und anderer Themen wurden abschließend beim Picknicken im Oberen Schlossgarten noch vertieft.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich hier.
Text + Bilder: Frau Althoff, Frau von Dessien & Frau Kummer