Um die gesundheitliche Versorgung der Stuttgarter Schülerinnen und Schüler zu verbessern, hat die Stadt zum neuen Schuljahr ein innovatives Modellprojekt ins Leben gerufen.
Zwei Fachkräfte für Schulgesundheit sind seit September 2021 in fünf ausgewählten Schulen Stuttgarts vor Ort und dort für die gesundheitliche Versorgung von Schülerinnen und Schülern zuständig. Für die Teilnahme am Projekt wurden zwei Schulstandorte in Zuffenhausen-Rot und Neugereut ausgewählt, auf denen sich das Ferdinand-Porsche-Gymnasium, die Uhlandschule und die Rilke-Realschule sowie die Jörg-Ratgeb-Schule und die Pelikanschule befinden.
Initiiert wurde das Projekt „Schulgesundheitsfachkräfte“ vom Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart. Frau Dr. Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, hebt hervor: „Mit dem Beschluss zur Umsetzung dieses innovativen Projekts durch unseren Gemeinderat nimmt Stuttgart beim wichtigen Thema Schulgesundheit eine Vorreiterrolle für andere Kommunen in Deutschland ein.“ Für den bewilligten Zeitraum von drei Jahren konnten als Förderer die Eduard-Pfeiffer-Stiftung, die Unfallkasse Baden-Württemberg, die Stiftung Zukunft der Jugend und das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg gewonnen werden. Ziel des Modellprojekts ist die Verbesserung der Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, um insbesondere für sozial Benachteiligte oder Erkrankte die Lernvoraussetzungen zu verbessern und damit die Chancengleichheit zu erhöhen.
Die Aufgaben der Schulgesundheitsfachkräfte sind die Versorgung von akuten Verletzungen und Beschwerden sowie eine professionelle Einschätzung, welche weitere Behandlung erforderlich ist und ob das Kind weiter am Unterricht teilnehmen kann. Dies stellt eine große Entlastung sowohl für das Schulpersonal als auch für die Eltern dar. Für Schüler*innen mit Sorgen und Problemen bieten sie ihre Beratung an. Außerdem sollen die Fachkräfte chronisch kranke oder behinderte Kinder im Schulalltag unterstützen. Für Schüler*innen, Eltern sowie Lehrer*innen sind die beiden ausgebildeten Kinderkrankenschwestern kompetente Ansprechpartnerinnen und können in den Schulen, unterstützt durch die Schulärztinnen des Gesundheitsamts, Beratungsaufgaben wahrnehmen. Darüber hinaus zählt die Planung und Durchführung präventiver und gesundheitsfördernder Projekte zu Gesundheitsthemen wie Ernährung oder Suchtprävention zu ihrem Aufgabenfeld.
„Mein herzlicher Dank gilt allen Förderern, die die notwendigen Gelder für unser Projekt zur Verfügung gestellt haben“, so die Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Stuttgart, Frau Dr. Sußmann.
Fragen zum Projekt können an die E-Mail-Adresse schulgesundheit@stuttgart.de gesendet wenden.