Sechs Abiturient*innen zeigten am vergangenen Donnerstagabend, was sie in ihren fachpraktischen Musikprüfungen musizieren werden, ergänzt wurde das vielfältige Programm um einzelne Beiträge von Elft- und Mittelstufenschüler*innen. Die erste Hälfte des Abends stand ganz im Zeichen des Klaviers: So eröffnete zunächst die Jüngste der vielversprechenden Nachwuchstalente die zweistündige Soiree mit Chopins Mazurkain a-Moll und dem Préludain a-Moll von Alexander Skrjabin. Auf ein Duett für Cello und Klavier aus der Feder von William Henry Squire folgte eine Runde Filmmusik von Hans Zimmer: Das Main Theme aus dem Film Interstellar, auch hier der Interpret ein Zehntklässler. Es folgten weitere Werke für Klavier aus der Romantik, des Ragtime und des Blues sowie einige Gesangsdarbietungen, darunter Rolling in the deep von Adèle.
Raphael Adepitan zeigte noch vor der Pause, warum Mauro Guiliani als Mozart der Gitarre gilt: Unter den knapp 200 Werken, die er zu Beginn des 19. Jahrhunderts komponiert hat, zählt das Preludio Tristón sicher zu den schönsten. Mit drei weiteren Gitarrenstücken aus der Feder von Máximo Diego Pujol, Luiz Bonfá und Johann Kaspar Mertz wurden die Zuhörer erst einmal in die Pause geschickt, während der sie sich bei einem Glas Wein und einem kleinen Imbiss für die zweite Konzerthälfte stärken konnten.
Linus Fock eröffnete den zweiten Teil des Abends mit Willkommen aus Cabaret und trug anschließend mehrere Lieder von Johann Sebastian Bach, César Frank, Franz Schubert und Robert Schumann vor. Mit Jonas Gammerl kehrte die Gitarre auf die Bühne zurück und mir ihr Werke von Isaac Albeniz und Roland Dyens. Derya Mert beschloss den Abend am Klavier und zeigte ihr ganzes Können mit Stücken von Bach, Josif Genishta und Scharofiddin Sayfiddinov. Unterm Strich war dies also ein abwechslungsreicher und musikalisch anspruchsvoller Abend, der zu Recht eines der Highlights in einem jeden Schuljahr ist.