„Sawadee kaa“ (สวัสดีค่ะ) – Guten Tag!
Mit dieser herzlichen Begrüßung nahm uns Aainaa, unsere thailändische Gastschülerin, beim heutigen interkulturellen Nachmittag mit auf eine spannende Reise in ihr Heimatland und ihre Heimatstadt.
Ein besonderes Highlight war der vollständige zeremonielle Name Bangkoks: „Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit“. Er gilt als längster Ortsname der Welt und beschreibt Bangkok als „Stadt der Engel“, die Glück über Land und Menschen bringen sollen.
Thailand ist eine konstitutionelle Monarchie mit über 70 Millionen Einwohner*innen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist buddhistisch; rund zehn Prozent gehören dem muslimischen, christlichen oder hinduistischen Glauben an.
Eine besondere Rolle spielen die vielen Schreine mit Figuren, Reliquien und Opfergaben, die in zahlreichen Tempeln zu finden sind. Auch historische Gebäude und traditionelle Bauweisen gelten als architektonische Meisterleistungen – sie dienen nicht nur der Ästhetik, sondern auch dem Schutz vor Hitze und der effizienten Nutzung des Wohnraums.
Das tropische Klima sorgt auch im Winter für Temperaturen von über 20 °C. Die Küstenlandschaft, die beeindruckende Flora und Fauna sowie die lebendige Kultur ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher*innen an.
Thai ist die offizielle Amtssprache, doch es existieren viele regionale Sprachen und Dialekte. In einem unterhaltsamen Sprachquiz forderte Aainaa unsere Aussprache heraus – und die Gewinner*innen konnten sich sogar über kleine Preise freuen. Beim anschließenden Tanz durften wir zudem erleben, wie wichtig in Thailand das Lächeln ist.
Darüber hinaus erfuhren wir viel über Bräuche, Feste und traditionelle Kleidung, die Aainaa uns eindrucksvoll präsentierte.
Zum Abschluss gab sie uns noch einen wertvollen Tipp: In Thailand sollte man niemals etwas „scharf“ bestellen – denn selbst Gerichte mit milder Schärfe sind für viele Besucher kaum essbar. Ein kulinarisches Highlight war die Zubereitung von „Bua Loy“, wörtlich „schwimmende Lotusblüten“ – kleine runde Reisbällchen aus Klebreis, serviert in süßer Kokosmilch.
Es war ein abwechslungsreicher, lehrreicher und wunderbar gemeinschaftsorientierter Nachmittag, der uns Thailand ein Stück nähergebracht hat.
Text und Bilder: Frau Bacher















