Die Sonne kämpft sich langsam über das Schulgebäude, viele Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und sogar Eltern versammeln sich im Schulhof. Es ist kurz vor acht Uhr am Freitagmorgen, normalerweise beginnt jetzt die erste Unterrichtsstunde. Doch am heutigen Freitagmorgen ist alles anders. Auch in Europa scheint seit nunmehr zwei Wochen alles anders als bisher zu sein.
Bei einem Friedensgebet, organisiert von den Religionsfachschaften in Zusammenarbeit mit der Musikfachschaft und der Sound and Light-AG, gedachte das FPGZ dem Krieg und den Menschen in der Ukraine.
Gerade in dieser Zeit sehnen sich viele Menschen nach Trost, Schutz und Hoffnung. Hoffnung, so erzählt der muslimische Religionslehrer Herr Avci, darüber spricht auch Andy Dufrense, der Protagonist aus dem Film Die Veruteilten, in dem er sagt: „Hope is a good thing; maybe the best of things, and no good thing ever dies!“
Hoffnungsgedanken, aber auch alle Sorgen und Ängste können die Schülerinnen und Schüler des FPGZ in den kommenden Wochen mithilfe von Post-its an eine sogenannte Klagemauer, die im ersten Stock ihren Platz gefunden hat, heften. Dies ist eine Möglichkeit, Gedanken und Gefühlen Raum zu geben.
Neben der Möglichkeit des Innehaltens wurden außerdem Spenden für die Betroffenen in der Ukraine gesammelt. Die knapp 200 Euro kommen der Aktion „Deutschland hilft“ des ZDFs zugute.
Frieden ist aktuell wichtiger denn je. Er spielt in den Seligpreisungen der Bibel ebenso wie im Koran eine wichtige Rolle, beide kommen am Freitagmorgen beim Friedensgebet vor. Und am Ende singen alle zusammen „Imagine“ von John Lennon: „Imagine all the people living life in peace.“
Bilder: H. Nehr und J. Nuber (vielen Dank!)