Gefühlt war es erst vor wenigen Wochen, als wir zu Gast in Paris und La Ferté sous Jouarre waren. Aber das war schon Ende März/Anfang April. Jetzt stand bereits der Termin für den Gegenbesuch der Franzosen in Stuttgart vor der Tür. Schön war, dass sich die Austauschpartner*innen bereits kannten und auch zwischenzeitlich in Kontakt geblieben sind.
Das Thema dieses Austausches in Stuttgart war „Essen und Trinken“. Dazu wurden die Gäste mit einem typisch deutschen Frühstück empfangen: Butterbrezeln, Körnerbrötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Schokoaufstrich, selbstgebackene süße Stückle sowie Obst und Gemüse wurden aufgetischt. Ein Mittagessen war Gulaschsuppe mit Brot und Salat, ein Gericht, das hierzulande gerne gegessen wird, aber ursprünglich aus Ungarn kommt. Dennoch blieben wir beim Brezelbacken recht regional. Dies war ein Highlight des Austausches, nicht nur das Brezelmuseum, sondern auch die gemeinsamen Aktivitäten des Backens und Verzehrens waren ein Erlebnis wert. Schließlich gab es noch ein weiteres gemeinsames Mittagessen und zum Abschluss des Austauschs noch ein Abendessen mit den Gastfamilien am FPGZ.
Das gemeinsame Erleben stand beim Austausch durchweg im Vordergrund. Deshalb erkundeten die Austauschpaare Stuttgart über Kahoot, einer spielebasierten Lernplattform. Das machte allen sehr viel Spaß und zudem mussten sie sich die Fragen gegenseitig übersetzen, also auch eine sprachliche Herausforderung, um die Lösungen zu finden.
Weitere gemeinsame Unternehmungen waren der Besuch der Wilhelma samt Pflanzengarten und Gewächshäuser mit über 8500 Exponaten, des Mercedes-Benz-Museums sowie eine zweisprachige Führung im Schloss Ludwigsburg.
Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich unser Ausflug, zusammen mit einigen Internationals der IFC, an den Bodensee. Zuerst bestaunten wir die Ausstellung im Zeppelinmuseum in Friedrichshafen und nahmen dann das Boot zur Insel Mainau, wo uns das Schmetterlingshaus und die tollen Pflanzen besonders beeindruckten. Danach ging es wieder aufs Schiff nach Konstanz, eine geographisch und historisch äußerst interessante Stadt. Dort konnten wir uns auch im Wasser etwas erfrischen, denn es war an diesem Tag sehr heiß.
Sicherlich machten unsere Gäste beim Einblick in den deutschen Schulalltag und beim Hineinschnuppern in verschiedene Unterrichtsfächer sowie in das Leben der Gastfamilien spannende Erfahrungen.
Es freut auch uns als Lehrkräfte, dass diese Begegnung bereichernd war, sich die Gruppe gut verstanden hat und auch das Wetter noch prima mitspielte. Wir hoffen, dass zumindest bei manchen Freundschaften entstanden sind.
Text und Bilder: Fr. Bacher