An fünf Freitagen trainieren fußballbegeisterte Schüler*innen des Ferdinand-Porsche-Gymnasiums und der Gustav-Werner-Schule zusammen Fußball. An diesen Tagen plant der VfB Stuttgart die Trainingseinheiten und führt diese durch. Dabei wird sich aufgewärmt, Schusstraining geübt und Dribbling und Fußballspiele finden statt. Somit trainieren die Schüler*innen in gemischten Mannschaften zusammen und können sich gegenseitig kennenlernen. Der Fokus des Projekts liegt nicht auf der Leistung der einzelnen Schüler*innen, sondern vielmehr darauf einen Ort des inklusiven Austausches zu schaffen. Dabei steht das gemeinsame Erlebnis einfach vor dem Ergebnis. Die Schüler*innen freuen sich immer sehr auf die Trainingseinheiten mit dem VfB Stuttgart.
Das Projekt PFIFF wurde vom VfB Stuttgart und dem Württembergischen Fußballverband 2017 ins Leben gerufen. Es ermöglicht Menschen mit körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen das Fußballspielen und baut Barrieren ab. Denn selten erhalten Menschen mit Beeinträchtigungen ein strukturiertes Training. Die PFIFF-Trainer Fritz Quien und Manuel Bierig lassen sich auf jeden Einzelnen und jede Einzelne ein, üben geduldig Elfmeter-Schießen, dribbeln und wie man den Ball hin und her passt. Beide haben langjährige Erfahrung im inklusiven Training. Fritz Quien ist seit 17 Jahren Trainer für Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung. Manuel Bierig ist unter anderem Trainer der VfB-Fußballschule und betreut seit elf Jahren soziale Sportprojekte.
Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde mit „PFIFF macht Schule“ ein neuer Baustein geschaffen. Die Kinder müssen nicht extra zum PFIFF-Training am Stützpunkt kommen, die VfB-Übungsleiter kommen zu den Schulen und bringen alle Trainings-Utensilien mit. Ein Highlight des inklusiven Projektes war das Training auf dem VfB Trainingsgelände. Ein weiteres Highlight wird der gemeinsame Stadionbesuch zu einem Heimspiel des VfB Stuttgart im März sein.
Text und Bilder: Theresa Breitweg