Projekt: “Road to klimaneutrale Schule”

Ziele und konkrete Maßnahmen wurden bereits festgelegt

Der Klimawandel gehört in Umfragen seit Jahren zu den Problemen, die Jugendlichen als am drängendsten wahrnehmen. Das Klima zu schützen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der auch das Ferdinand-Porsche-Gymnasium seinen Beitrag leisten möchte.

Im Projekt „Road to klimaneutrale Schule“ wird das FPGZ, nebst weiterer Schulen, von der Organisation NELA e.V. darin begleitet, Klimaschutz im Schulalltag umzusetzen. Schüler*innen werden in die Lage versetzt, Klimaschutzmaßnahmen zu identifizieren, auszuwählen und umzusetzen. Die Schüler*innen werden durch teilnehmende Lehrer*innen, Eltern und NELA in der Kommunikation mit Entscheidungsträger*innen sowie in der fachlichen Gestaltung der Maßnahmen unterstützt.

Das Ziel des Projektes ist neben der Reduktion von Treibhausgasen in den Schulen insbesondere auch ein pädagogischer Effekt. Die Schüler*innen sollen Selbstwirksamkeit erleben und in einem demokratischen Prozess die Lösung konkreter Nachhaltigkeitsherausforderungen erfahren. So sollen langfristig Strukturen und Prozesse etabliert werden, um den Weg zur Klimaneutralität zu bestreiten. Klimaschutz soll zum festen Bestandteil des Schulalltags werden. Zugleich wird mit dem Projekt ein Beitrag zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung geleistet.

1. Workshoptag am FPGZ auf dem Weg zur klimaneutralen Schule

Im bisherigen Verlauf des Projektes wurden folgende Meilensteine erreicht:

  1. In einer Bestandsaufnahme wurden durch Interviews mit der Schulgemeinschaft die bisherige Bedeutung des Themas Klimaschutz und bestehende Herausforderungen an der Schule identifiziert. Zudem wurde eine quantitative Bilanzierung der CO2-Emissionen der Schule durchgeführt.
  2. In einem ersten zweitägigen Workshop im November 2022 erhielten die teilnehmenden Schüler*innen einen Einblick in die Bedeutung von Klimaschutz an ihrer Schule und sammelten eine Vielzahl möglicher Klimaschutzmaßnahmen.
  3. Dieser Ideenpool wurde durch NELA fachlich aufbereitet und strukturiert als Maßnahmenkatalog an die Schule zurückgespielt. Zudem wurden den Schulen ausgearbeitete Ideen für die Einbindung des Themas Klimaschutz in den Unterricht zur Verfügung gestellt.
  4. Die Schüler*innen wählten am 20.01.2023 aus dem Maßnahmenkatalog eine priorisierte Liste von Klimaschutzmaßnahmen aus. In einem zweiten Workshop am 01.02. 2023 wurde daraus eine finale Auswahl getroffen (s. unten), sowie die Planung für deren Umsetzung initiiert. Die Schüler*innen haben sich hierfür in Teams zur Umsetzung der einzelnen Maßnahmen zusammengefunden.
2. Workshoptag

Die Maßnahmen sollen, soweit möglich, in der verbleibenden Projektdauer bis zum Ende des Jahres 2023 sowie darüber hinaus umgesetzt werden.

Geplante Klimaschutzmaßnahmen

Die von den Schüler*innen ausgewählte Maßnahmen, die von ihnen gesetzten Ziele und die bisher angedachten Aktivitäten sind:

  1. PV-Anlage ausbauen und Stromsparen
  • Ziel: Strom sparen und Strom klimafreundlich erzeugen.
  • Aktivitäten:
    • Unnötige Stromverbräuche durch technische Maßnahmen und Verhaltensänderungen reduzieren (z.B. LEDs statt Leuchtstoffröhren, Bewegungsmelder, Bewusstsein bei Schulgemeinschaft schaffen).
    • Eine weitere Photovoltaikanlage errichten.
  1. Begrünung des Schulgeländes und der Klassenzimmer
Die CO2-Emissionen am FPGZ: Datenerhebung als Grundlage für die angestrebten Maßnahmen
  • Ziel: Heimische Pflanzen auf dem Schulgelände und in den Klassenzimmern etablieren.
  • Aktivitäten:
    • In den Austausch mit der Stadt und der Schulverwaltung treten
    • Geeignete Pflanzen identifizieren.
    • Pflanzen beschaffen und pflanzen.
  1. Wärmeenergieverbrauch reduzieren
  • Ziele:
    • Informieren und sensibilisieren der Schule zum Thema Wärme
    • Wärmeverlust verringern.
    • Heizungssteuerung verbessern.
    • Klimaneutrale Wärmegewinnung für die Schule.
  • Aktivitäten:
    • Über Wärmeverluste und mögliche Maßnahmen an der Schule informieren.
    • Wärmedämmung und Nutzung erneuerbarer Energien der Schule verbessern.
    • Antrag bei der Stadt zur Unterstützung stellen.
  1. Vegane Angebote in der Schulküche erweitern
  • Ziele:
    • Schüler*innen sollen jeden Tag eine vegane Option in der Schulküche auswählen können.
    • Anreize schaffen, dass mehr Schüler*innen in der Mensa essen.
  • Aktivitäten:
    • Befragungen bei Schüler*innen durchführen.
    • Möglichkeiten zur Umstellung des Essensangebotes mit der Schule und dem Catering erörtern.
    • Maßnahmen umsetzen, um Anreize zum Essen in der Mensa zu schaffen (z.B. Preisanpassungen, mehr Auswahl schaffen).
    • Bewusstsein für vegane Ernährung in der Schulgemeinschaft schaffen.

Die Zielsetzungen und insbesondere die geplanten Aktivitäten können im weiteren Verlauf der Arbeit konkretisiert und erweitert werden.

NELA unterstützt für das verbleibende Projekt die Schüler*innen in der Umsetzung der Maßnahme durch zwei weitere Workshops und zwei weitere digitale Coachings, die auf die in der Umsetzung auftretenden Herausforderungen abgestimmt sind. Zum Abschluss des Projektes wird ein Fazit über den erreichten Fortschritt und die nächsten Schritte gezogen.