Geschichte in Biografien – Das sind die Gewinner!

Nurettin Fakili, Gabriela Konrad, Melissa Mutlu, Zoe Müller und Sina Regensdorff wurden für ihre Aufsätze im Rahmen des deutsch-russischen Wettbewerbs „Geschichte in Biografien“ vom Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Jekaterinburg, Matthias Kruse, und der Rektorin der Uraler Staatlichen Pädagogischen Universität, Swetlana Minjurova, ausgezeichnet.

Schüler*innen und Studierende aus Deutschland und Russland haben sich in über 2000 Aufsätzen mit Personen auseinandergesetzt, deren Leben von der Konfrontation oder auch Kooperation unserer beiden Staaten wesentlich geprägt war.

Fünf Schüler*innen unseres Gymnasiums überzeugten die deutsch-russische Jury durch ihre gut recherchierten und überzeugend geschriebenen Aufsätze.

Nurettin Fakili hat sich intensiv mit der Biografie von Sally Perel beschäftigt. Der Jude Sally Perel, der vor den Nazis in die Sowjetunion geflohen war, kämpfte nach dem Überfall der Deutschen getarnt als Volksdeutscher in der Wehrmacht.

Gabriela Konrad und Melissa Mutlu reichten ein Gemeinschaftsprojekt ein. Ihr Thema war der Widerstand der weißen Rose. Im Speziellen haben sie über die Motive von Hans Scholl und Alexander Schmorell für den Widerstand geschrieben. Sie haben die besondere Verbundenheit der weißen Rose zu Russland herausgearbeitet, da das Mitglied Alexander Schmorell einen deutsch-russischen Hintergrund hatte und mittlerweile auch von der russisch-orthodoxen Kirche heiliggesprochen worden ist.

Zoe Müller und Sina Regensdorff haben jeweils das Schicksal von Wehrmachtsangehörigen näher untersucht.

Zoe Müller hat einen beindruckenden Aufsatz über Heinrich Graf von Einsiedel geschrieben. Heinrich Graf von Einsiedel geriet 1942 in sowjetische Gefangenschaft. Er war Gründungsmitglied des Bundes deutscher Offiziere, der sich für Widerstand gegen das Hitlerregime einsetzte.

Sina Regensdorff konnte mit einem Aufsatz über den Offizier Heinz Droßel überzeugen. Obwohl Heinz Droßel Wehrmachtsangehöriger war, leistete er innerhalb der Armee Widerstand, indem er russische Gefangene laufen ließ. Heinz Droßel wurde außerdem als Gerechter unter Völkern ausgezeichnet, da er Juden in seiner Privatwohnung während des Hitlerregimes versteckte.

Die Gewinner-Aufsätze sowie weitere eingereichte Aufsätze sind mittlerweile in einem Sammelband in Russland erschienen.

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