Bereits seit 2008 besteht eine Partnerschaft zwischen dem FPGZ und dem Podar College in Stuttgarts Partnerstadt Mumbai, doch die Pandemie hat die Beziehungen etwas unterbrochen. Dementsprechend freuen wir uns, dass nach einigen Jahren Corona-Pause der Indienaustausch unter der Leitung und Organisation von Frau von Dessien und Herr Maurer wieder stattfnden kann. Für zehn Tage konnten wir eine Gruppe Jugendlicher mit ihren Begleitlehrkräften in Stuttgart willkommen heißen, um ihnen einen Einblick in deutsches Alltags- und Schulleben zu geben.
Unter dem Motto „Globalisierung und die Auswirkungen auf die Arbeitswelt” recherchierten die Schülerinnen in kulturell-gemischten Teams zu verschiedenen Aspekten der Globalisierung, wie etwa Logistik, Tourismus oder unterkulturelle Kommunikation. Sie hatten außerdem die Gelegenheit, Expertinnen aus Deutschland und Indien zu interviewen, die in globalen Kontexten arbeiten. Das war sehr aufregend und so mancher war davor nervös, aber die Erkenntnisse haben sich gelohnt. Die Ergebnisse konnten sie bei der Abschlussparty interessierten Eltern und Lehrkräften vorstellen. Einen ersten Eindruck in das Projekt gibt es hier.
Neben der fachlichen Arbeit war natürlich genug Zeit, um in das deutsche Alltagsleben einzutauchen. Die indischen Gäste begleiteten ihre Partnerinnen in den Unterricht und waren teilweise erstaunt, wie interaktiv dieser gestaltet war – sie sitzen oft in Klassenzimmern mit bis zu 120 Kameradinnen!
Auch ein paar Ausfüge in die Region waren Teil des Programms. Wir waren zu einem Empfang im Rathaus eingeladen und lernten dabei mehr über die vielfältigen Partnerstädte Stuttgarts. Eine Stadtführung und eine Fahrt im berühmten Pater Noster Aufzug durften natürlich nicht fehlen. Außerdem besuchten wir das Schloss in Ludwigsburg und schlenderten einen Tag durch
Tübingen.
Manches dauerte etwas länger, weil die Inderinnen unzählige Fotos machten oder eine Idee für ein TikTok-Schulvideo umsetzen wollten. Somit sind die FPGZler wohl bald in Indien berühmt…
Das sagen übrigens die Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen:
“Der Indienaustausch war für mich ein sehr interessantes Erlebnis. Es war spannend zu sehen, wie die Inder leben und für was sie sich interessieren. Außerdem habe auch ich noch viel über Stuttgart, Ludwigsburg und vor allem Tübingen gelernt.” (Lenny, J2)
“Der Indienaustausch hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war toll, eine andere Kultur kennenzulernen und jemandem hier meine Kultur zu zeigen. Besonders spannend fand ich zu sehen wie Menschen auf Dinge reagieren, die sie nicht gewohnt sind, die aber für uns ganz normal sind, z.B. viel laufen. Sehr schön waren auch die ganzen Ausflüge, die wir zusammen gemacht haben, wie der Ausflug nach Tübingen.” (Lara, 10d)
“Ich habe die Tage mit Vansh mit vielen Highlights erlebt. Abgesehen vom Schulprogramm, was auch schon sehr spannend war, haben wir auch viele andere lustige Sachen gemacht wie z.B. einen Ausflug nach Tripsdrill oder auch in den Schwarzwald. Ich muss zugeben, dass ich positiv überrascht war, wie gut alles gelungen ist, was wir uns vorgenommen hatten. Allerdings hatte ich nicht erwartet, dass die Inder wirklich so langsam laufen! Allgemein war es aber dennoch eine einzigartige Erfahrung mit vielen kulturellen Gesprächen und Erfahrungen.” (Alex, J2)
“Ich habe den Indienaustausch als sehr interessant empfunden. Die Inder hab ich als sehr offen und warm kennen gelernt und ich konnte viele neue Sachen über die indische Kultur lernen. Am Besten haben mir die Ausflüge am Wochenende gefallen (bei mir Wasen, Zoo, und Straßburg).” (Magdalena, J2)
“Der Indienaustausch war für mich ein sehr besonderes Erlebnis. Wir haben viel mit unseren Austauschpartnern erlebt und konnten durch das Zusammenleben auch viel über die indisch Kultur und deren Gewohnheiten erfahren. Besonders gut haben mir unsere Ausflüge in den Schwarzwald, nach Tripsdrill, ins Porsche Museum oder auch die Schlossführung im Schloss Ludwigsburg gefallen. Ich habe festgestellt, dass wir viele ähnliche Interesse haben und es war eine tolle Zeit.” (Rebecca, J2)
Text und Bilder: Frau von Dessien
