Indien – inzwischen das bevölkerungsreichste Land der Erde

Ein weiteres Highlight unserer zehnten IFC war der interkulturelle Nachmittag zu Indien.

Bevor wir starteten, servierte uns Ashrita Chapati: ein veganes Gemüsecurry auf Brot, ein typisch indischer Snack, – sehr lecker.

Dann begann unsere Reisen durch Indien mit der Nationalhymne. Indien wurde jahrhundertelang von Königen und Mogulen beherrscht sowie von Franzosen, Portugiesen und Briten bis zur Unabhängigkeit 1947 besiedelt. Die East India Trading Company wurde von letzteren am Handelsstützpunkt Indien für den Export eingerichtet. Sie hinterließen dafür die englische Sprache, die heute neben Hindu als offizielle Sprache der 1,4 Milliarden Menschen fungiert und, die auch dazu dient, dass sich alle verständigen können, zumal die 780 gesprochenen Sprachen mit insgesamt mehr als 1300 Dialekten extrem verschieden sind. Diese verteilen sich auf 28 Bundesstaaten des Landes. Auf die Fläche bezogen ist Indien das siebtgrößte Land der Erde, das im April 2023 China überholt hat und nun auch das Land mit der größten Bevölkerung der Erde ist.

Was die Wirtschaft betrifft, liegt Indien auf dem fünften Platz weltweit. Seine Wirtschaft steigt stetig, so auch das Bruttoinlandsprodukt, vor allem im industriellen Bereich durch Erdöl und Erdölerzeugnisse. Indiens wichtigste Exporte nach Deutschland sind heutzutage chemische Erzeugnisse inklusive Arzneimitteln, sowie Bekleidung und ebenfalls Maschinen. Wenn Städte größer werden, ist das vor allem das Ergebnis wirtschaftlichen Erfolgs. Sie sind attraktiv für internationale Investoren und weisen eine höhere Produktivität auf.

Die Kultur ist ebenfalls sehr vielfältig sowie auch die indische Architektur. Denkt man nur an den Taj Mahal, wobei “Mahal” Palast bedeutet. Der Shah Jahan ließ ihn 1631 für seine verstorbene Frau zum Gedenken erbauen. Er zählt zu den sieben Weltwundern.

Ashrita kommt aus Bangalore in Südindien und spricht die Sprache Telegu, die von mehr als 80 Millionen Sprecher*innen verwendet wird. Damit ist Telugu die größte dravidische Sprache und nach Hindi, Bengali und Marathi die Sprache Indiens mit den viertmeisten Sprechern. Telegu beruht auf Sanskrit, der klassischen Sprache des Hinduismus. Bangalore ist zudem eine technisch sehr entwickelte Stadt und gilt seit den 70er Jahren als “Silicon Valley Asiens.”

Darüber hinaus machte uns Ashrita auch mit der traditionellen Kleidung, die zu unterschiedlichsten Anlässen getragen wird, weiteren landestypischen Speisen, Festen und der Musik vertraut.

Onam ist ein großes Erntedankfest, bei dem die gute Ernte gefeiert wird und Gott für Fülle und Wohlstand gedankt wird. Das Diwali-Fest ist eines der beliebtesten im Hinduismus und so etwas wie das indische Weihnachten. Diwali bedeutet übersetzt: „die Reihen der erleuchteten Lampen“. Straßen, Geschäfte und Privathäuser werden an diesem Tag mit Öllampen geschmückt, die Nacht wird durch Feuerwerk zum Tag gemacht.

Zum Schluss schauten wir einige Tanzeinlagen der Bollywood-Filme an und durften anschließend die Tanzformationen der 10d bewundern.

Am kommenden Mittwoch erleben wir das nächste gemeinsame Event und freuen uns auf Thanksgiving.

 

Text und Bilder: Frau Bacher

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